DENTITÄTSBESTIMMUNG ZWISCHEN „WITTENBERG“ UND „SALVADOR“.

DAS BRASILIANISCHEN LUTHERTUMS AM SCHEIDEWEG ZWISCHEN LEHRE, ETHIK UND VÖLKISCHEN EIGENART ODER PRAGMATISCH-UTILITARISTISCHE DYNAMIK

Autores/as

  • Wilhelm Wachholz

Palabras clave:

Luteranismo, identidade, cultura

Resumen

Im 19. Jahrhundert hat sich Brasilien der Frage nach seiner Identität gestellt: ausschließlich katholisch oder mitunter auch protestantisch? Schwarz, mulatto oder auch weiß? Monokultur oder Mehrfrucht-System? Die "Überwindung des Westfalen-Systems" sollte die führende Stellung Englands unter dem "Dogma" des freien Marktes konsolidieren und die Stellungnahme hinsichtlich der Identität bestimmen. Dies hat auch Folgen für das religiöse Antlitz Brasiliens seit dem 19. Jahrhundert gehabt. Zweck dieser Studie ist es, den historischen brasilianischen Protestantismus, insbesondere das Luthertum zu untersuchen, und zwar vor dem Hintergrund der Kreolisierung bzw. Indigenisierung des eingebrachten Christentums mittelalterlicher Prägung, welches ja indigener und afrikanischer Religiosität ausgesetzt war; diese Einflüsse fanden in der volkstümlichen Religiosität seinen Ausdruck, unabhängig davon, ob sie katholischer, pfingstlerischer oder neupfingstlerischer Prägung ist. Besonders unter die Lupe genommen wird einerseits die Thematik der Magie und der "Geister", die die Pfingstkirchen und besonders die Neupfingstler bzw. Neopentekostalen (sowie die Religionen afrikanischen Ursprungs) kennzeichnet, andererseits die eher lehrgebundene, völkische und gegenüber der brasilianischen Kultur verschlossene Identität des historischen Protestantismus, besonders des Luthertums.

Publicado

2021-11-05

Cómo citar

WACHHOLZ, W. DENTITÄTSBESTIMMUNG ZWISCHEN „WITTENBERG“ UND „SALVADOR“. : DAS BRASILIANISCHEN LUTHERTUMS AM SCHEIDEWEG ZWISCHEN LEHRE, ETHIK UND VÖLKISCHEN EIGENART ODER PRAGMATISCH-UTILITARISTISCHE DYNAMIK. Estudos Teológicos, [S. l.], v. 54, n. 1, p. 153–170, 2021. Disponível em: https://revistas.est.edu.br/ET/article/view/869. Acesso em: 22 dic. 2024.

Número

Sección

TEOLOGIA E INTERDISCIPLINARIDADE