“The danger of a Single Story”
Leiblichkeit – Spirituelle Polyphonie – Epistemologische Diversität als Herausforderung an lutherische liturgische Identität
DOI:
https://doi.org/10.22351/et.v63i2.2909Schlagworte:
Lutherischer Gottesdienst, Transformation, epistemologische, Vielfältigkeit des Geistes, die leibliche GotteserkenntnisAbstract
Dieser Artikel untersucht das transformative Potenzial des Gottesdienstes angesichts der epistemologischen Spannungen innerhalb der lutherischen Liturgie und kommt zu dem Schluss, dass der lutherische Gottesdienst seine eingefahrenen westlichen Denkmuster in Frage stellen muss. Dabei benennt der Beitrag drei Herausforderungen: epistemologische Vielfalt, die Vielstimmigkeit des Geistes und die leibliche Gotteserkenntnis. Es wird für einen inklusiveren Gottesdienst plädiert, der alternative Wissenssysteme anerkennt und die verschiedenen Formen des Wirkens des Heiligen Geistes einbezieht und ein verkörperteres Verständnis des Glaubens fördert. Die Autorin setzt sich mit poststrukturalistischen und postkolonialen Kritiken auseinander und fordert die Lutheraner:innen auf, sich von einem eindimensionalen Narrativ zu lösen und den Gottesdienst zu einem Raum für epistemische Vielfalt und Relationalität werden zu lassen. Die Schlussfolgerung unterstreicht die Notwendigkeit ständiger selbstkritischer Reflexion und Offenheit für vielfältige Formen des Gottesdienstes und fordert die Verantwortlichen heraus, transformative Erfahrungen innerhalb lutherischer Liturgie zu ermöglichen.